top of page

Methode

Hier auf der Website findet Ihr die genaue Anleitung zur Messung von Mikroplastik in Wasser. 

Wir versuchen stets unsere neusten Erkenntnisse und Tips für die nachfolgenden Generationen und für alle, die die Messungen gerne selbst durchführen wollen, hier festzuhalten.

Im ersten Schritt wurden Referenzproben aus deionisiertem Wasser hergestellt. Das Planktonnetz wurde mit gesättigter NaCl-Lösung (23%) über einem Becken abgespült und in einen Messzylinder umgefüllt. Diesen hat man 4 Stunden stehengelassen und mit einer Petrischale überdeckt. 70% des Überstandes wurde abdekantiert oder mit einer Pipette abgesaugt und dann über einen Cellulosenitratfilter abgenutscht. Der Rückstand und Filter wurden in Wasserstoffperoxid währen sieben Stunden bei 85°C und unter UV-Licht gekocht. Anschliessend nochmals über den Cellulosenitratfilter abgenutscht und unter dem Mikroskop analysiert und ausgewertet.

Diese Referenzprobe dient dazu, auszuwerten, wie viele Teilchen bei der Arbeit im Labor in die Proben gelangen, um am Schluss die Messwerte nicht zu verfälschen.

Mithilfe grosser Kanister wurden insgesamt pro Standort 300 Liter Wasser durch ein Planktonnetz gefiltert, um die Mikroplastikteilchen aus dem Wasser zu extrahieren. 

Die Wasserproben wurden am Zusammenfluss von Rhein und Plessur entnommen. Beide Flüsse haben den Ursprung in Graubünden und sind die grössten Flüsse in Mittlebünden. Von anderen Gewässern im Kanton gibt es noch kaum Untersuchungen auf Mikroplastik.

Bei der Filtration der entnommenen Wasserproben wurde stets auf ein steriles Arbeitsumfeld geachtet, denn es fliegen dauernd Mikroteilchen durch die Luft oder haften an unseren Kleidern, welche die Analysen verfälschen könnten. Die fertigen Referenzproben wurden unter dem Mikroskop analysiert und die Plastikrückstände ausgezählt.

bottom of page